Fahrrad-Umbau 2016

Stelle in Montorfano (Italien) fest: Mein Gepäckträger beschädigt immer mehr die rechte Hintergabel. Habe sie entfernt, hoffentlich hält der Rahmen noch!


Enttäuschend: die "Spezialfirma" in Kettwig hat es in drei Wochen nicht geschafft, den Rahmen vom Lack zu befreien. Da die Zeit des Urlaubs näherrückt, entscheide ich mich, die restliche Arbeit selbst vorzunehmen, bevor der Rahmen lackiert wird.

Das mitgenommene Tretlagergewinde schneide ich nach - Frank Ledermann von Fahrrad Möller in Velbert hat mir den Gewindeschneider geliehen - sehr hilfreich!


Jetzt geht an den Zusammenbau: die Lagerschalen für die Gabel werden vorsichtig eingeschlagen - habe ich zum erstenmal gemacht, hat aber geklappt, uff!

Der Einbau und die Einstellung der hydraulischen Magura-Bremse HS33 ist dank Anleitung relativ schnell gemacht.

Schwieriger ist die Montage der Rohloff-Schaltung. Die Führungsplatten der Nabe werden montiert, das Rad eingebaut. Die Ansteuerung der externen Schaltbox erfolgt über zwei Züge, die zunächst am Drehgriff richtig eingesetzt werden müssen.Die hilfreiche Anleitung auf der Rohloff-Homepage hat mich aber zunächst in die Irre geführt, da die Züge umgekehrt eingebaut waren, als es die Anleitung vorsah. Nachdem ich die Züge durch die kleinen Löcher in die Umlenkrolle eingeführt und festgezogen hatte, musste ich leider feststellen, dass ich den Griff in die falsche Richtung drehen musste, um einen Gang hochzuschalten. Das wäre nicht weiter schlimm - habe ich nicht schon oft nach Fehlern von vorne anfangen müsse? - aber in diesem Fall .....

... waren die sehr dünnen Bowdenzüge von der Feststellschraube gedrückt und aufgerippelt, sodass sie sich nach dem Herausziehen nicht ein zweites Mal in die kleinen Löcher der Umlenkrolle einführen ließen. Ich musste also einen neuen Satz Züge besorgen 🙁

.... sowie das neue Tretlager, das identische britische Modell wie vorher von TOKEN, eigentlich ein ausgezeichnetes Produkt.

Nachdem dann auch die Schaltzüge der Rohloff richtig montiert waren, der Lenker und die Bremsen eingestellt waren hieß es: Fertig zur Probefahrt.

Am Urlaubsort in der Schweiz am Ägerisee wurden dann die letzten Bauteile montiert: Verkabelung (diese hatte ich bewusst nicht durch das Tretalger und den Rahmen verlegt), Schutzbleche, Beleuchtung, Stromversorgung für das E-Werk von B+M, mit dem ich das Navi mit Strom versorge, Ergogriffe....

Zu guter Letzt entschied ich mich für einen Zweibeinständer von Pletscher, nachdem mir ein Hinterbauständer nun zweimal unter der hohen Belastung mit Gepäckfahrten den Rahmen beschädigt hatte. Sieht nicht schön aus - muss auch noch gekürzt werden - aber hält stabil! FERTIG, sofern man jemals wirklich fertig ist .... 🙂
